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Suchtberatung ist auch in der Corona-Krise für Hilfesuchende da

Autorenbild: SiggiSiggi

Die aktuellen Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und die damit verbundene Ungewissheit stellen gerade Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung vor besondere Herausforderungen, schreibt der Caritasverband in einer Pressemitteilung. Bestehende Konflikte innerhalb der Familie verschärfen sich, weil es nur noch wenige Möglichkeiten gibt, sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen, heißt es weiter. Es entsteht viel Leerlauf - freie Zeit, die gefüllt werden muss – aber womit?

Die Unsicherheit, wie die berufliche und damit finanzielle Lage sich entwickelt, erzeugt Zukunftsängste. Gewalt, ausgelöst durch übermäßigen Alkohol- oder Drogenkonsum, wird zunehmend zum Problem. All das löst bei den Betroffenen oft Suchtdruck aus und führt nicht selten auch bei langjährig abstinenten Menschen zu Rückfällen.

Auch Hilfen im Suchtbereich sind momentan beschränkt

Zudem können auch Selbsthilfegruppenbesuche aktuell nicht stattfinden. Dabei stellen gerade soziale Kontakte eine wichtige Möglichkeit zur Entlastung und damit zur Erhaltung der Abstinenz dar. Und Angehörige leiden ebenfalls unter den Auswirkungen der Sucht.

Die Hilfsmöglichkeiten im Suchtbereich sind wie alle anderen Lebensbereiche auch auf ein Minimum zurückgefahren: Kliniken bieten oft nur noch bei Selbst- oder Fremdgefährdung Entgiftungen an, Therapieeinrichtungen nehmen teilweise nicht mehr auf oder haben sogar ihre Rehabilitanden entlassen müssen – in häufig unsichere und abstinenzfeindliche Lebensumstände. Und die Klärung von offenen Fragen und Problemen läuft meist nur noch digital.

Die Suchtberatung im Landkreis Rhön Grabfeld ist weiterhin für Hilfesuchende da. Das kostenfreie und vertrauliche Angebot ist über den Caritasverband für den Landkreis Rhön-Grabfeld unter der Telefonnummer (09771) 6116-0 zu den üblichen Dienstzeiten erreichbar. Ein weiteres Angebot steht mit der Onlineberatung im sicheren Mailportal des Caritasverbandes (www.caritas.de/hilfe undberatung/onlineberatung) zur Verfügung. Für deren Nutzung müssen sich Ratsuchende lediglich registrieren und ihre Postleitzahl angeben, dies kann auch anonym erfolgen.

Weitere Ansprechpartner für Menschen, die Hilfe suchen, sind: Amt für Jugend und Familie, Landkreis Rhön-Grabfeld, Tel.: (09771) 940, www.rhoen-grabfeld.de/Themen/Jugend-und-Familie/Jugend; Eltern-, Jugendlichen- und Erziehungsberatung, Caritasverband für den Landkreis Rhön-Grabfeld, Tel.: (09771) 61160, www.caritas-rhoengrabfeld.de/ich-brauche-hilfe/erziehungsber atung; Beratungsstelle für Ehe-, Familie und Lebensfragen der Diözese Würzburg, Außenstelle Bad Neustadt, Bauerngasse 5, Bad Neustadt, Tel.: (09771) 98547, www.eheberatung-schweinfurt.de; Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen, Tel.: (08000) 116016, www.hilfetelefon.de/; Hilfetelefon sexueller Missbrauch, Tel.: (0800) 2255530, www.anrufen-hilft.de/; Kinder- und Jugendtelefon, Tel.: 116111, www.nummergegenkummer.de/kinder-und-jugendtelefon.html; Ökumenische Telefonseelsorge, Tel.: (0800) 1110111 und (0800) 1110222, www.telefonseelsorge.de/; Sucht- und Drogenhotline, Tel.: (01805) 313031, www.sucht-und-drogen-hotline.de/; Opfer-Telefon Weißer Ring, Tel.: 116 006, weisser-ring.de/hilfe-fuer-opfer/opfer-telefon.


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